An Tagen wie heute, wenn...
...man nach einem ganz furchtbaren Arbeitstag Feierabend hat und dann feststellt, dass der Hund, den man friedlich schlafend auf der Decke geglaubt hat, verschwunden ist und man nach einer ewig langen Suche im ganzen Haus bemerkt, dass dieser schwanzwedelnd unter dem Schreibtisch steht und einem verwundert zuguckt.
...man auf dem Heimweg noch schnell beim Supermarkt vorbeiflitzt um dort festzustellen, dass das Angebot für günstiges Rindfleisch nur letzte Woche gegolten hat.
...man dann kilometerweit in die Pampa fährt, um seinen Hund auch im Dunkeln beruhigt von der Leine lassen zu können.
...man dort endlich ankommt und feststellt, dass man morgens wohl vergessen hat, die wasser- und schmutzresistenten Hunde-Gassigeh-Klamotten (Schuhe, Jacke, Mütze, Handschuhe) ins Auto zu packen und nun in den "guten" Büro-Klamotten losmarschieren darf.
...man dann im Stockdunklen über schlecht gekieste Feldwege losmarschiert und nach fünf Minuten knöcheltief im Schlamm versinkt (und sich überlegt, welche Schuhe man um Himmels Willen denn nun am nächsten Tag zum Arbeiten anziehen soll).
...man feststellt, dass das klatschende Geräusch hinter einem der eigene Hund war, der sich gerade mit Volldampf in ein ungefähr 10cm tiefes Schlamm-Wasser-Loch gestürzt hat und das totaaaal lustig findet.
...die Batterien des Leuchthalsbandes genau dann den Geist aufgeben, wenn der Hund zu einem unkontrollierten Sprint über die Felder angesetzt hat und man nun leider keine Ahnung mehr hat, wo denn der Hund wohl stecken mag ("Hier" scheint übrigens für meinen Hund auf einmal auch ein unbekanntes Kommando geworden zu sein.)
...es dann auch noch anfängt, leicht aber nervtötend zu regnen.
...man 5 Minuten braucht, bis man bei dem Dreckswetter eine
Beruhigungszigarette angezündet hat.
...man glücklich wieder am Auto ankommt und der Hund zum ersten Mal
ohne Kommando in den Kofferraum hüpft, vorzugsweise auf eine gerade frisch gewaschene Decke und natürlich bevor man seine Schlamm-pfoten auch nur ansatzweise putzen konnte.
...man zu Hause fast eine halbe Stunde braucht, bis der Hund auch nur
ansatzweise vom Schlamm befreit ist und das Handtuch dafür plötzlich für ein supertolles Spielzeug hält.
An solchen Tagen hätt ich lieber ein Aquarium!
ABER...
...wenn man nach so einem Tag endlich auf dem Sofa sitzt und dann ein
glücklich grunzender, schwanzwedelnder, warmer, weicher, mit großen
Knopfaugen treuherzig schauender Hund es sich auf meinem Schoß bequem macht und friedlich schnaufend und zufrieden schmatzend einschläft, dann denk ich keine Sekunde mehr an ein Aquarium, denn in solchen Momenten bin ich einfach nur glücklich, einen HUND zu haben!!! |
